Eine Kundin fragte mich um Hilfe mit ihrem jungen Pferd Melina

Jungpferde werden für den Verkauf oft zu schnell „angeritten“, was nachher Probleme verursacht.

Petra hat mich über mein Inserat auf Willhaben gefunden.

Sie hatte sich eine sehr hübsche Haflingerstute gekauft, Melina.

Melina ist noch recht jung, keine 4 Jahre alt.

Petra hat die Haflingerstute schon in einem Pensionsstall stehen und ist sie auch schon geritten. Im Gelände ist Melina brav und verlässlich. In der Bahn sieht es ein wenig anders aus. Petra ist da leider schon von Melina herunter gefallen und beim letzten Sturz hat sie sich die Rippen gebrochen und muss nun noch sehr vorsichtig sein. Nichts heben und keine Kraftanstrengungen. Also mit Reiten ist erst mal Pause.

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Da hat Petra mich kontaktiert und gefragt, ob ich ihr helfen kann das Pferd auszubilden. Klar kann ich 😉

Ich habe mir Melina zunächst an der Hand und an der Longe angesehen. Ich wollte heraus finden was sie schon kann, bzw. wo ihre Grenzen sind und wo Melina vielleicht verweigert etwas zu tun.

Ich finde ein sehr gescheites, sehr interessiertes Pferd vor. Auf jeden Fall ist sie gutmütig und es ist nichts böses an ihr. Sie will arbeiten, ist gescheit und lernt unheimlich schnell. Toll.

In der zweiten Einheit setzte ich mich nach kurzem Longieren und Arbeit an der Hand das erste Mal selbst auf Melina. Zum Aufsteigen will sie aber nicht so recht zur Aufstiegshilfe gehen, sie ist unsicher. Wir üben also erst noch das Stehen neben der Treppe, bevor ich dann aufsitze.

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Arbeit an der Hand mit einer Achal Tekkiner Stute.

Ich verlange im Sattel von Melina zunächst nicht viel. Ich gebe ihr und mir Zeit uns weiter kennen zu lernen.

Also machen wir nichts weiter als vorwärts im Schritt, und auf der Bahn halbwegs gleichmäßig außen herum.

Keine Biegung, noch keine exakten Linien, nur vorwärts und anhalten. Das Halten fällt ihr nicht leicht, sie ist dabei etwas schwer auf der Hand und braucht einige Schritte um tatsächlich ins Halten zu kommen. Ich belasse das erst noch so und wir wechseln auf die rechte Hand.

Da merke ich deutlich, rechts herum ist ihr nicht so angenehm wie links herum. Sie ist schwer auf der rechten Schulter und “fällt“ immer ein wenig Richtung Kreismitte. So wird klar, das ist ihre natürliche Schiefe, sie ist links hohl und rechts fest.

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Gut, daran werde ich also in den nächsten Einheiten arbeiten. Sie rechts herum etwas geschmeidiger machen und das Halten verbessern. Melina wird lernen sich auf meine Hilfen hin ein wenig mehr im Brustkorb zu heben, womit sie in den Schultern leichter werden wird und somit das Anhalten für sie einfacher werden wird.

Die Biegung im Hals werden wir vom Boden aus üben, damit die Muskulatur auf der linken Halsseite elastischer wird und die Biegung somit leichter möglich.

„Wenn dir klar ist welche Übung du für welchen Zweck einsetzten kannst, kommt sehr schnell eine Verbesserung.“

 

 

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